Walliser Schwarznasenschaf
Herkunft: Das Walliser Schwarznasenschaf stammt aus Oberwallis, dem deutschsprachigen Teil des Schweizer Kantons Wallis, wo es hauptsächlich im Hochgebirge zu finden ist. Die erstmalig im 15. Jahrhundert erwähnte Schafrasse stammt vermutlich vom mittlerweile ausgestorbenen, schwarznasigen Vispertalerschaf ab und wurde erst 1962 anerkannt und in den Schafzuchtverband schließlich 1964 aufgenommen. Das Walliser Schwarznasenschaf gilt als primitive Schafrasse, da es aufgrund seines Körperbaus, der Behornung sowie seiner robusten Wolle der Wildform der Urschafe relativ nahe kommt.
Lebende Tiere: Das Walliser Schwarznasenschaf ist vorwiegend in der Schweiz und in Bayern verbreitet. Nach Angaben des Oberwalliser Schwarznasenschafzuchtverbandes gibt es aktuell etwa 13.700 eingetragene Tiere.
Ernährung: Das Walliser Schwarznasenschaf benötigen sehr magere, aber abwechlungsreife Weiden mit Disteln, Brennnesseln, Ampfer und Schafgarbe sowie weiteren Wildkräutern. Fette Weiden vertragen die Tiere nicht und Klee ist wie Gift für sie. Gerade im Herbst und Winter benötigt das Walliser Schwarznasenschaf Gehölzschnitt (Obstbäume, Laubbaume, Sträucher, Hecken) zum Ausgleich des Mineralien- und Spurenelementehaushaltes. Eine Mineralleckschale oder ein Salzleckstein sollte immer zur Verfügung gestellt werden.
Eigenschaften
Die Böcke der Walliser Schwarznasenschafe bleiben entweder alleine oder schließen sich zu kleinen Gruppen zusammen, in denen eine strenge Rangordnung gilt. Diese wird durch die Größe der Hörner und/oder durch Kämpfe zwischen den Tieren festgelegt. Die weiblichen Walliser Schwarznasenschafe bilden mit ihren Jungtieren ebenfalls kleine Gruppen. Das Walliser Schwarznasenschaf ist ein guter Kletterer und wird gerne zur Landschaftspflege in unwegsamen Gebieten eingesetzt. Denn mit seinem massiven, grossrahmigen Wuchs ist das Walliser Schwarznasenschaf sehr gut an die schwierigen Lebensbedingungen in den Bergen angepasst. Es ist sehr standorttreu und hält sich um sein Siedlungsgebiet herum in einem Umkreis von etwa 300 m auf.
Verhalten
Über ihre Körperhaltung signalisieren Lamas ihre Stimmung. Wenn die Ohren aufgerichtet sind und der Schwanz entspannt nach unten hängt, geht es dem Lama gut und es ist entspannt. Geht der Schwanz nach oben, ist dies ein Ausdruck erhöhter Aufmerksamkeit und Anspannung. Werden gurgelnde Geräusche hörbar, ist Vorsicht angesagt. Lamas spucken im Regelfall auf ihre Artgenossen und nicht auf den Menschen. Wenn sie allerdings spucken, beweisen sie eine erstaunliche Treffsicherheit. Meistens wird halb verdauter Mageninhalt gespien, dies allerdings nur in kleinen Mengen. Die halbflüssige, grünliche Masse ist übelriechend, ansonsten aber harmlos und leicht abwaschbar.